Mein Film des Jahres 2006

The New WorldThe New World von Terence Malick.

Ich habe ja schon in einem früheren Post (auf dem englischsprachigen Blog) angedeutet, das ich Fan von ästhetisch ansprechenden, wenn auch teilweise sehr kontemplativen Filmen bin, die Raum fürs Betrachten und Innehalten lassen. Deswegen fand ich auch Girl With A Pearl Earring (2003), ein Film über die Backstory eines von Vermeers Werken, so gut. Beide Filme haben etwas lyrisches, poetisches.

Wenn ich einmal in den Rhythmus eine solchen Filmes eingetaucht bin, stellt sich bei mir interessanterweise Antizipation und Spannung ein, wobei andere ungeduldig auf dem Sitz rumrutschen oder gelangweilt abschalten.

Kurz zum Inhalt: The New World handelt von der Pocahontas-Sage, in der die junge Tochter eines Indianerhäuptlings auf die Vorboten der modernen Zivilisation, die ersten Kolonisten aus England in Nordamerika, trifft. Und wie es so kommen muss, gibt es eine Love-Story zwischen Pocahontas und dem Draufgänger Smith, einem Engländer. Es wird schnell in Frage gestellt, wer von beiden wirklich dem anderen überlegen — vor allem im moralischen Sinne — ist. Die subtile Interaktion der beiden besteht aus Blicken und Gesten, eher als Worte, meisterhaft in Szene gesetzt und gespielt von Q’rianka Kilcher und Colin Farell. Doch ein weiterer „Star“ sind die grandiosen Naturaufnahmen, die die Naturverbundenheit der Indianer ausdrücken und dem Film eine Tiefe und Melancholie geben.

Für mich also eine eindeutige Wahl zu meinem persönlichen Film des Jahres 2006. Meiner Frau hat er auch sehr gut gefallen. Ist halt schon meine Art von Film, sowas und sicher nicht jedermanns Sache. Was waren eure Film-Highlights 2006?

Ein Gedanke zu „Mein Film des Jahres 2006“

  1. Ja, der Film war schon der Hit. Ich werd richtig traurig, wenn man in manchen Online Videotheken lesen muss, wie langeilig ihn viele fanden. Ist kein Popcorn-Kino – ist besser.
    Apropos fand ich Apocalypto auch sagenhaft.

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