Das nächste grosse Ding

In ihrem — übrigens sehr lesenswerten — Blog apophenia schreibt Danah Boyd über die Zukunft des Webs. Dabei skizziert sie in groben Zügen, wie soziale Strukturen über die Zeit entstanden sind und wie sich das Netz gewandelt hat und kommt zum folgenden interessanten Schluss:

We finally have a world wide WEB of people, not just documents. When i think about what’s next, i don’t think it’s going more virtual, more removed from everyday life. Actually, i think it’s even more connected to everyday life. We moved from ideas to people. What’s next? Place.

Bin mir nicht sicher, ob ich mit dieser Einschätzung übereinstimme — “place” ist eher ein abstraktes, technisches Konzept, und ich sehe noch nicht, ausser der offensichtlichen Vereinnahmung der Dimension “Ort”, wo darin der direkte Nutzen besteht. Eine andere Richtung ist die des “Semantic Web” — Rechner den Inhalt des Webs verstehen zu lassen und nicht nur jede Menge Content bereitzustellen. Wer weiss, vielleicht ist das nächste große Ding ja auch etwas ganz anderes oder einfach nur, bestehende Dinge für den Menschen bedienbarer und zugänglicher zu gestalten.

Cool fand ich jedenfalls ihren kleinen Seitenhieb auf Second Life (”I don’t think it’s going more virtual”)… 🙂